Kopfzeile

Inhalt

  • Kirche St. Luzi

    Kirche der Theologischen Hochschule Chur
    Die katholische Kirche St. Luzi über dem Hofbezirk stammt aus dem 8. Jahrhundert und diente zuerst wohl als Grabstätte der Churer Bischöfe. Ab dem 12. bis Anfang des 19. Jahrhunderts (mit einem Unterbruch nach der Reformation) war sie Kirche eines Prämonstratenserklosters. Anschliessend ging der Komplex an das Priesterseminar über. Nachdem er 1811 durch einen Brand in Mitleidenschaft gezogen worden war, wurde der Turm im Chor entfernt und über dem Schiff zwei Wohngeschosse zur Erweiterung des Priesterseminars errichtet. Denn Katholiken war nicht erlaubt, auf städtischem Territorium neue Bauten zu erstellen. Der neue Turm wurde erst 1937 hinzugefügt.
    Das bei der Renovation von 1951/52 flach eingedeckte Langhaus ist in drei Schiffe gegliedert. Ihm schliesst sich unten eine dreischiffige Hallenkrypta mit Zugang zu einer Kapelle (St. Anna) und eine für die Schweiz einzigartige Ringkrypta mit Gruftkammer an. Darüber befindet sich ein Hochchor, bestehend aus Vorchor, dreischiffigem Chor und Altarhaus (spätgotischer Schnitzaltar, um 1520). Die Ringkrypta sowie der Kryptavorraum stammen vom ursprünglichen karolingischen Bau; im Chorboden ist der Grundriss des ehemaligen karolingischen Dreiapsidenchors nachgebildet. In der Innengestaltung dominiert der Umbau von 1811.
    Kirche St. Luzi von aussen und von innen