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2017 - Sanierung Schulhaus Rheinau
Das Schulhaus Rheinau wurde von Architekt Carl. F. Spinas geplant und
1970 von der Stadtschule in Betrieb genommen. 1997 wurden die Nord-,
Ost- und Südfassade des Schulhaustrakts wärmetechnisch saniert und das
Gebäude aufgestockt. Das Büro Fanzun, welches diese Sanierung plante
und realisierte, verkleidete die neuen Fassadenteile mit grossformatigen
Aluminiumplatten. Die Klassenzimmer als auch die Westfassade wurden
zu diesem Zeitpunkt nicht saniert. Letztere zeichnete sich in ihrer Gestalt
durch die horizontalen und in weisser Farbe verputzen Fassadenbänder
stark von der Sanierung aus dem Jahr 1997 ab.
Aufgrund von unzulänglichen Dämmeigenschaften der Westfassade, den
maroden und teils defekten Stoffmarkisen, als auch den am Ende des
Lebenszyklus angelangten Innenausbaus sowie den heutigen didaktischen
Standards nicht mehr gerecht werdenden Klassenzimmern, wurden im Jahr
2015 vom Gemeinderat entschieden, die Westfassade wie auch die Klassenzimmer
zu sanieren. Um auf kostenintensive Provisorien während der
baulichen Umsetzung verzichten zu können, beschränkte sich die Bauzeit
auf die Schulferien.
Die Gestaltung der frisch sanierten Gebäudehülle nimmt die ursprüngliche
Gestaltungsform aus dem Jahr 1970 wieder auf und wird durch zusätzliche
Gestaltungselemente noch kräftiger zum Vorschein gebracht. Bei der
Zimmersanierung wurde der komplette Ausbau bis auf den Rohbau zurückgebaut.
Eine abgehängte und akustisch wirksame Decke und die flächenbündige
Beleuchtung sorgen für eine zeitgemässe Hörsamkeit und eine
optimale Ausleuchtung der Klassenzimmer. Ein wesentlicher Aspekt bei der
Materialwahl der Schulzimmer und der Westfassade war, ökologische Produkte
einzusetzen. Dieser Entscheid gründet auf die im Schulhaus vor der
Sanierung ermittelten Schadstoffe Asbest, Formaldehyd und PCB. Durch
die Sanierung wurden diese entfernt bzw. deren Freisetzung verhindert.
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