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20 Baustellen geplant
Um die Qualität der öffentlichen Infrastruktur zu sichern, werden von den Tiefbaudiensten der Stadt Chur in diesem Jahr rund 20 Baustellen im gesamten Stadtgebiet realisiert. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf dem Ausbau des Bahnhofs Chur West, dem Bau von Fuss- und Velowegen, dem Strassenbau, den Abwasserbauwerken sowie der Umsetzung der CO2-neutralen Wärme- und Kälteversorgung der IBC bis 2040.
Bei den Baustellen der Tiefbaudienste im Bereich Strassen, Fuss- und Velowege sowie des öffentlichen Verkehrs werden - neben dem sichtbaren Verkehrsnetz – auch die Abwasserleitungen saniert. Gleichzeitig erfolgt in enger Koordination mit der IBC Energie Wasser Chur (IBC) die Erneuerung und der Einbau von Werkleitungen für Gas, Wasser, Strom sowie das Wärme- und Kältenetz – häufig unter Beteiligung von Kommunikationsanbietern. Diese Bündelung der Arbeiten ist kosteneffizient und verhindert wiederholte Bautätigkeiten an denselben Strassenabschnitten.
Wichtige Planung
Stadtingenieur Roland Arpagaus ergänzt: «Neben einer möglichst kurzen Einschränkungsphase für Anwohnende und Verkehrsteilnehmende sowie der Sicherheit der Bauarbeiter ist es wichtig, eine Planungssicherheit von zwei Jahren zu erreichen. Dies ermöglicht eine verlässliche Budgetierung und Ausschreibung, um eine fristgerechte Umsetzung sicherzustellen.» Erschwerend komme hinzu, dass der Bau des Wärme- und Kältenetzes der IBC mit dem etappierten Versetzen, Schweissen und Isolieren der Rohre zeitintensiv sei. Zudem werde der verfügbare Strassenraum im Untergrund immer knapper und komplexer.
Öffentlicher Verkehr
Viele bauliche Massnahmen der Tiefbaudienste betreffen auch den öffentlichen Verkehr, darunter die behindertengerechten Bushaltekanten gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG), die laufende Erweiterung der Fuss- und Veloverbindungen – insbesondere die Verkehrssicherheit und die Schulwegplanung - sowie die Neugestaltung des öffentlichen Raums. Letztere Massnahmen erfolgen im Rahmen des Gegenvorschlages zur Stadtklimainitiative, der vom Departement Bau Planung Umwelt in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei erarbeitet wurde.
20 Baustellen
In diesem Jahr werden im Stadtgebiet insgesamt rund 20 grössere und kleinere Baustellen realisiert. Als einzige sichtbare Baustelle im Stadtzentrum soll die Grabenstrasse im Abschnitt Fontanastrasse bis Engadinstrasse vollständig saniert und gestalterisch aufgewertet werden. Um die Restaurationsbetriebe im Sommer nicht einzuschränken, wird dies allenfalls in zwei Winteretappen durchgeführt. Zudem wird der beliebte Fuss- und Veloweg Stampaweg vom Schellenbergweg bis zum Rheingässli und zur Überbauung Hof Masans verlängert. An der Fürstenwaldstrasse wird im Zusammenhang mit dem Neubau der PDGR eine neue Baumreihe entlang des verbreiterten Trottoirs gepflanzt. Weiter werden die Werkleitungen insbesondere die Abwasserleitungen an der Kreuzgasse und Lürlibadstrasse in Etappen in den nächsten Jahren erneuert. Darüber hinaus werden verschiedene Fertigstellungsarbeiten und Deckbeläge – beispielsweise an der Giacomettistrasse, Heroldstrasse, Maladers Sax oder Gürtelstrasse – eingebaut. Diese Abschlussarbeiten erfolgen jeweils ein Jahr nach den Strassen- und Werkleitungsmassnahmen und werden, wenn möglich, während der Nacht durchgeführt. Im neuen Ortsteil Tschiertschen sind für das Jahr 2025 noch keine Massnahmen vorgesehen, jedoch laufen bereits Planungen für Projekte ab 2026.
Information ist wichtig
Grundeigentümer und Anwohnende werden im Vorfeld und während der Bautätigkeiten direkt von den Tiefbaudiensten informiert. Die Akzeptanz ist in der Regel hoch, da die Erneuerung von Abwasser- und Versorgungsleitungen sowie die Neugestaltung von Strassen, Fuss- und Velowegen als wichtiger Beitrag zur öffentlichen Sicherheit und Lebensqualität angesehen und der enge Kontakt mit den Anwohnenden sehr geschätzt wird.
Details zu den Baustellen im Jahr 2025 können auf dem GIS-Stadtplan der Stadt Chur abgerufen werden.