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  • Volksabstimmung vom 22.09.2024

    22. September 2024

    Die Churer Stimmbevölkerung sagt Ja zur Teilrevision der Grundordnung 2022 (Gewässerräume). Zudem stimmte sie für den Zusammenschluss mit der Gemeinde Tschiertschen-Praden. Abgelehnt wurde der Grundstücktausch im Entwicklungsgebiet Chur West.

    Gleich drei Vorlagen gelangten am 22. September 2024 vor das Volk. Bei der ersten Vorlage ging es um den Grundstückstausch der Stadt mit der Baugesellschaft City West. Dabei ging es um ein Tauschgeschäft mit der Baugesellschaft City West für zwei Grundstücksparzellen, welche unmittelbar an Bahnhof City West grenzen und für dessen Ausbau verwendet werden sollten. Ziel der Teilrevision der Grundordnung 2022 war die verbindliche Festlegung der städtischen Gewässerräume und die Aufhebung der veralteten Gewässerabstandslinien. Mit der dritten Vorlage konnte der Souverän über den Zusammenschluss der Stadt Chur und der Gemeinde Tschiertschen-Praden entscheiden.

    Nein zu Grundstücktausch
    Entgegen der gemeinderätlichen Empfehlung hat das Churer Stimmvolk die Vorlage zum Grundstückstausch mit der Baugesellschaft City West mit 63.27 % (Stimmbeteiligung 41.31 %) abgelehnt. Mit der Ablehnung der im Vorfeld medial stark diskutierten Vorlage kann der Bahnhof zwar weitergebaut, der geplante Ausbau des Bahnhofplatzes muss jedoch inhaltlich und finanziell überarbeitet werden. Der weitere Ausbau der Bahnhofsfläche wird aufwändiger und verlangsamt sich entsprechend. Trotzdem treibt der Stadtrat die städtische Strategie der Entwicklung des westlichen Stadtteils zu einem urbanen Zentrum weiter voran. Er ist nach wie vor überzeugt, dass mit dem Bahnhof Chur West ein guter Grundstein dafür gelegt wurde.

    Ja für Gewässerräume und Tschiertschen-Praden
    Das Churer Stimmvolk sagt ja zur Teilrevision der Grundordnung 2022 und legt damit die Gewässerräume verbindlich fest. Die Vorlage wurde mit 85 % (Stimmbeteiligung 40.45 %) angenommen. Damit können die veralteten Gewässerabstandslinien aufgehoben werden und die 2011 revidierte Gewässerschutzgesetzgebung des Bundes in der Stadt Chur nachvollzogen werden.

    Bei einer Stimmbeteiligung von 41.6 % und einem erfreulichen Ja-Anteil von 76.16 % stimmt der Churer Souverän dem Zusammenschluss zwischen der Stadt Chur und der Gemeinde Tschiertschen-Praden zu. Diese hatte sich bereits im vergangenen Juni mit einer ebenso klaren Annahme (84,4 %) für den Zusammenschluss ausgesprochen. Mit der offiziellen Vertragsunterzeichnung am Abstimmungssonntag wurde der gemeinsame Weg in die Zukunft beschritten. Beide Gemeinden freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit und erachten es als Erfolg und Bestätigung, dass mit Tschiertschen-Praden innerhalb weniger Jahre bereits die dritte Fusion umgesetzt werden konnte.

    Link zu den Abstimmungsresultaten.

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    Protokoll der städtischen Abstimmungen vom 22.09.2024 (PDF, 264.67 kB) Download 0 Protokoll der städtischen Abstimmungen vom 22.09.2024