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  • Zwei Wochen im Amt

    17. Januar 2025

    Zwei Wochen im Amt

    Mit dem neuen Jahr hat es in der Zusammensetzung im Stadtrat eine Änderung gegeben. Stadtpräsident Hans Martin Meuli und Stadtrat Simon Gredig gewähren nach zwei Wochen im Amt einen ersten Einblick.

    Stadtpräsident Hans Martin Meuli (FWS)

    Ich habe mein Amt offiziell am 3. Januar angetreten. Die Dienststellenleitenden konnte ich bereits Ende 2024 bei den Übergabegesprächen kennenlernen. In den ersten Tagen im Amt war es mir ein grosses Anliegen, alle Dienststellen persönlich zu besuchen. In zahlreichen Gesprächen verschaffte ich mir einen Eindruck und einen ersten Überblick über unsere vielfältigen Aufgabenbereiche und die Herausforderungen. In bin sehr froh und empfinde es als Privileg, auf so viele motivierte Mitarbeitende zu treffen.

    Im Stadtrat haben die ersten Sitzungen in der neuen Zusammensetzung stattgefunden. Wir neuen Stadträte müssen uns rasch in sehr komplexe Themen einarbeiten. Auch hier bin ich dankbar, auf kompetente und engagierte Mitarbeitende zählen zu können. Im Stadtrat herrscht eine positive Grundstimmung, und ich bin überzeugt, dass wir die Aufgaben gemeinsam erfolgreich angehen.

    In meinem Departement sehe ich eine zentrale Herausforderung darin, die Balance zwischen den städtischen Finanzen und den notwendigen Investitionen zu finden. Die Finanzierung aktueller und künftiger Grossprojekte sowie Erneuerungsinvestitionen mit eigenen Mitteln stellt die Stadt vor erhebliche Aufgaben. Dabei scheint mir wichtig, eine gemeinsame Sichtweise von Stadtrat und Gemeinderat zu erarbeiten, die auch von der Bevölkerung mitgetragen wird. Ich setzte mich für eine lebenswerte Stadt für alle Generationen ein. Themen wie Wohnraum und Stadtentwicklung, Mobilität, Sicherheit und Verkehr, Bildung und Soziales sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen sollen nachhaltig und finanziell tragbar gestaltet werden.

    Stadtrat Simon Gredig (BPU)

    Der Respekt vor meiner neuen Aufgabe war gross, als ich am 1. Januar das Stadthaus betrat, und dort ich ein grosszügiges Büro vorfand. Nach einigen Änderungen an der Einrichtung und dem Einräumen fühlte ich mich jedoch sofort wohl. Dank meiner hervorragenden Assistentin Nathalie Tscharner konnte ich mich im Stadthaus und mit meinen Aufgaben rasch zurechtfinden. In der Zwischenzeit habe ich schon zwei Stadtratssitzungen erlebt, zahlreiche meiner Abteilungen besucht und einige dringliche Projekte in Angriff genommen. Fazit: Ich habe in meinem Departement Bau Planung Umwelt ein hervorragendes, motiviertes und freundliches Team angetroffen. Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren sehr viele gute und wichtige Projekte auf den Weg bringen können.

    Als neuer Departementsvorsteher überlege ich mir täglich, wie und wo wir uns noch verbessern können. Erstaunlicherweise sind viele unserer Herausforderungen nicht politischer Natur. Vielmehr sind es die vermeintlich kleinen Dinge in der Zusammenarbeit, die uns im Weg stehen. So gibt es in der Stadt Chur zwar eine Software für die zentrale Datenablage und Zusammenarbeit, doch bisher wird diese nicht einheitlich genutzt. Viele führen zusätzlich eine eigene Ablage, auf die andere Abteilungen und Dienststellen keinen Zugriff haben. Dadurch können unnötige Doppelspurigkeiten und Missverständnisse entstehen. Eine Verbesserung der Transparenz in der Zusammenarbeit sowohl intern als auch extern ist mir daher ein grosses Anliegen.

    Selbstverständlich habe ich auch politische Ziele. Seit vielen Jahren ist in Chur die Revision der Grundordnung in Arbeit. Dieser Prozess ist wichtig, schafft aber auch Unsicherheiten für die Bevölkerung. Aus diesem Grund ist es mir ein grosses Anliegen, den Revisionsprozess zügig und unter Einbezug der Bevölkerung voranzubringen. Nebst der Grundordnung wurden in den letzten Jahren auch im Hoch- und im Tiefbau zahlreiche spannende Projekte diskutiert, vieles ist jedoch in der Planungsphase steckengeblieben - sei es aus Ressourcengründen oder aufgrund divergierender Interessen. In diesem Bereich ist es mir ein grosses Anliegen, unter Einbezug aller Partner einige wichtige Projekte einen Schritt voranzubringen.

    Und nebst aller Grossprojekte freue ich mich natürlich auf die vielen kleinen Verbesserungen: Einen zusätzlichen Baum hier, ein längerer Velostreifen dort, eine Sitzbank dort und vielleicht auch noch ein renovierter Spielplatz. All das sind weniger aufwändige Dinge, die aber viel Freude bereiten. Ich freue mich sehr auf die nächsten vier Jahre!

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