Die Kathedrale erhebt sich auf dem höchsten Punkt des Hofes. Sie hatte verschiedene Vorgängerinnen, und es wird angenommen, dass der erste Bau im 5. Jh. entstanden war. Die heutige Kathedrale wurde zwischen 1154 und 1270 erbaut und 1272 der Maria Himmelfahrt geweiht. Die Eingangsfassade des Mittelschiffes besteht aus Scalärastein. Das Hauptportal ist von je sechs schlanken Säulen mit attischen Basen und frühgotischen Knospenkapitellen flankiert, die Säulen sind mit sechs wulstförmigen, farbig gefassten Bogenläufen verbunden. Das Rundbogenfenster in der Mittelachse ist wohl das grösste mittelalterliche Fenster Graubündens. Im Innern der Kathedrale sind - neben vielem anderem - der spätgotische Hochaltar von Jakob Russ (1492), das geschnitzte Chorgestühl und die romanischen Plastiken an den Basen und Kapitellen der Säulenpfeiler sehenswert.
Die Kathedrale wurde von 2001 bis 2007 umfassend restauriert.