Ab 1299 war der Bischof im Besitz der hohen Gerichtsbarkeit über Chur und einige umliegende Dörfer. Als Landesherr hatte er auch das Recht, den Stadtrat und verschiedene Stadtämter zu besetzen. Mit dem Ausgang des Mittelalters begann seine weltliche Macht zu sinken. Die Stadt stand schon seit längerer Zeit auf gespanntem Fuss mit dem "Hof"; die vorwiegend gewerbliche Bürgerschaft versuchte, Stadtrechte und -einkünfte vollständig an sich zu ziehen. Dabei kam es sogar zweimal zur Plünderung des bischöflichen Schlosses.