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  • Brände in Chur

    Brand der Erdgasleitung an der Engadinstrasse und Löscharbeiten an der Unteren Gasse
    925/926Die Kathedrale wird von den Magyaren (Ungarn) verbrannt und zerstört.
    940Zahlreiche Häuser werden von den Sarazenen (Arabern) verbrannt.
    954Weiterer Sarazeneneinfall.
    1300Nicht näher spezifizierter Brand.
    1330Kloster St. Luzi verbrannt.
    1350Kloster St. Nicolai und verschiedene weitere Häuser verbrannt.
    1361Die halbe Stadt wird durch Feuer zerstört.
    1383Ein grosser Teil der Stadt samt dem Marsöl-Turm verbrannt.
    1387Unter anderem wird die St. Martinskirche durch Feuer zerstört.
    27.04.1464Mit Ausnahme des bischöflichen Hofes und des Klosters St.Luzi werden die meisten Häuser der Stadt durch einen Grossbrand zerstört oder beschädigt.
    1479300 Häuser und Ställe sollen durch Feuer zerstört worden sein.
    23.07.1574174 Häuser und 114 Ställe, d.h. ungefähr die Hälfte der Stadt, wird durch Feuer zerstört, 14 Personen kommen ums Leben.
    21.10.1576Durch Brandstiftung werden 53 Häuser zerstört, der Täter, Hauptmann Stör, wird zwei Jahre später hingerichtet.
    20.06.162515 Häuser und 12 Ställe verbrannt.
    10.03.167470 Häuser und 68 Ställe verbrannt, 14 Personen getötet und verschiedene weitere verletzt.
    15.05.16747 Häuser und 10 Ställe verbrannt
    13.05.1811Ein Brand auf dem bischöflichen Hof beschädigt die Kathedrale inkl. Turm, zerstört 3 Häuser, das Priesterseminar und die Kirche St. Luzi.
    07.12.1829Eine Häusergruppe an der Reichsgasse gegenüber dem Regierungsgebäude wird zerstört und nicht mehr aufgebaut.
    20.08.1943Beginn des 3 Tage dauernden Waldbrandes am Calanda in Folge einer militärischen Schiessübung.
    02.07.1989Bei einem Brandanschlag wird die Unterkunft von Asylanten und ein Ökonomiegebäude an der Alexanderstrasse, vollständig zerstört; 4 Personen aus Sri Lanka kommen ums Leben (Stadtrchiv, Zeitungsausschnitte).
    19.09.1996Die Feuerwehr ist gefordert und muss 3 Einsätze gleichzeitig bewältigen. An der Quaderstrasse in der ehemaligen Toni Molkerei brennt es im Keller, in der Prasserie brennt ein Stall und auf dem Bener-Areal wird ein Ökonomiegebäude durch einen Brand zerstört.
    23.04.1997Verschiedene Angehörige der Churer Feuerwehr werden zu Löscheinsätzen beim grossen Waldbrand im Gebiet Misox aufgeboten.
    21.01.2001Im Kalchbühlquartier wird die Disco P1 mit der berühmten Glaskuppel durch einen Brand vollständig zerstört. 
    20.03.2003An der Unteren Gasse 4 in der Churer Altstadt bricht ein Grossbrand aus. Das Gebäude wird vollständig zerstört.
    18.07.2006Bei Wartungsarbeiten an einer Erdgasleitung in der Engadinstrasse gerät diese in Brand. Die umliegenden Gebäude wurden durch die Feuerwehr geschützt und das Feuer gelöscht.
    16.04.2008An der Kasernenstrasse werden 2 Häuser und 2 Ställe durch ein Feuer zerstört. Beim Eintreffen der Feuerwehr standen diese bereits im Vollbrand.

    Hinweise auf Brandfälle vor 1464 sind nicht alle zweifelsfrei belegt; sie stammen zumeist aus Chroniken des 16. und 17. Jahrhunderts.
     
    Literatur/Quelle:

    • Churer Stadtgeschichte, Band I, Chur 1993
    • Hans und Mathis Berger "Der Stadtbrand vor 400 Jahren" (1574), in der Schriftenreihe der Neuen Bündner Zeitung
    • Felix Maissen "Der Churer Stadtbrand von 1674", Chur 1960
    • Paul Gillardon "Von den Churer Feuersbrünsten", Bündnerisches Haushalts- und Familienbuch, Chur 1930
    • Hartmann Caviezel "Verzeichnis verschiedener Feuer- und Hochwasserkatastrophen, von denen Chur betroffen wurde", Bündner Monatsblatt 1900
    • Traugott Schiess "Der Churer Stadtbrand vom 23. Juli 1574", Bündner Monatsblatt 1899


    Diese Informationen wurden vom Stadtarchiv und von der Feuerwehr Chur zusammengestellt und dürfen unter Angabe der Quelle weiterverwendet werden.